Autogenes Training

Das autogene Training (AT) wurde 1932 von dem Berliner Nervenarzt Prof. Dr. Johannes H. Schultz (1884–1970) entwickelt. Dieser hatte sich lange mit der Hypnose beschäftigt und kannte die Wirkung von Selbst-Suggestionen. Mit Hilfe von Selbstbeeinflussungsformeln wird über das vegetative Nervensystem auf den Organismus (insbesondere auf Nerven- und Blutkreislauf) Einfluss genommen. Ziel des autogenen Trainings ist, sich über die Selbstbeeinflussung in den Zustand der Entspannung zu versetzen. Die Wirksamkeit des AT ist durch vielzählige wissenschaftliche Untersuchungen weltweit

nachgewiesen worden. Ich biete das Autogene Training als Einzel- oder als Gruppentherapie an. Termine sind telefonisch zu vereinbaren.

Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen

Die progressive Muskelrelaxation (PMR) geht auf den amerikanischen Arzt und Physiologen Edmund Jacobsen zurück. Tiefenmuskelentspannung) nach Edmund Jacobsen ist ein Entspannungsverfahren, bei dem durch die willentliche und bewusste An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen ein Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers erreicht werden soll. Dabei werden nacheinander die einzelnen Muskelpartien in einer bestimmten Reihenfolge zunächst angespannt, die Muskelspannung wird kurz gehalten, und anschließend wird die Spannung gelöst. Die Konzentration der Person wird dabei auf den Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung gerichtet und auf die Empfindungen, die mit diesen unterschiedlichen Zuständen einhergehen. Ziel des Verfahrens ist eine Senkung der Muskelspannung unter das normale Niveau aufgrund einer verbesserten Körperwahrnehmung. Mit der Zeit soll die Person lernen, muskuläre Entspannung herbeizuführen, wann immer sie dies möchte. Zudem sollen durch die Entspannung der Muskulatur auch andere Zeichen körperlicher Unruhe oder Erregung reduziert werden können wie beispielsweise Herzklopfen, Schwitzen oder Zittern. Darüber hinaus können Muskelverspannungen aufgespürt und gelockert und damit Schmerzzustände verringert werden.

Die Methode der progressiven Muskelentspannung wird häufig im Rahmen einer Verhaltenstherapie eingesetzt, beispielsweise bei der Behandlung von Angststörungen, wo sie im Rahmen einer systematischen Desensibilisierung zur Anwendung kommt. Aber auch bei arterieller Hypertonie, Kopfschmerzen, chronischen Rückenschmerzen, Schlafstörungen sowie Stress lassen sich mit progressiver Muskelentspannung gute Erfolge erzielen.